Sonntag, 28. August 2016

Back To School

M`shati ihr Lieben,

seit zwei Wochen besuchen Eli und ich nun immer von Montag bis Freitag für 2 Stunden eine Sprachschule um ein bisschen Lamnso` zu lernen. Wir fühlen uns beide total an unsere Schulzeit erinnert, wenn wir dann morgens unsere Hefte packen und uns auf dem Weg zum Unterricht machen.

Um zur Sprachschule zu kommen, nehmen wir meistens ein Bike oder ein Taxi, die hier in Kumbo die öffentlichen Verkehrsmittel ersetzen. Bike fahren macht, meiner Meinung nach, richtig viel Spaß (wenn man nicht gerade 10 Eier mit hat, die man auf dem Schoß balancieren muss...), und da wir auf einer Art großem Hügel wohnen und Kumbo generell hügelig ist, hat man beim Runterfahren auch eine schöne Aussicht auf die Stadt. Dabei vergisst man dann häufig wieder, wie sehr man sich gerade geärgert hat, dass es zu Hause reinregnet und die Abflüsse nicht funktionieren und verliebt sich wieder Stück für Stück in das Land. Auch praktisch beim Bike fahren ist, dass das Bike den Schlaglöchern auf der Straße ausweichen kann, weswegen die Fahrt nicht so ruckelig ist. Zwar sind die Straßen nicht so schlecht wie die Kameruner sie selbst beschreiben und einige Stücke sind sogar sehr gepflegt aber ein paar schlechtere Strecken gibt es halt auch und vor allem bei Regen kann das Ganze zu einer echten Rutschpartie werden.

Eli und die Pfütze in meinem Zimmer



Erst einmal bei der Sprachschule angekommen beginnt unser Unterricht bei Mr. Emmanuel. Unser Lehrer ist echt freundlich und witzig aber Lamnso` ist und bleibt eine große Schwierigkeit für Eli und mich. Mir fällt es schwer die Sprache zu lernen, da sie unter anderem Buchstaben hat, die wir aus dem Deutschen gar nicht kennen und sich die Bedeutung eines Wortes auch mal mit der Tonhöhe auf der man es ausspricht ändern kann. Also so ganz habe ich es noch nicht verstanden aber unser Unterricht reicht damit wir die Basics wie „Guten Morgen“ („Yì ràn ne à“) sagen können. Wenn man dann merkt, wie glücklich die Leute darüber sind auf Lamnso` begrüßt zu werden (oder wenigstens wie amüsiert sie über unseren Akzent sind) lohnt sich das Ganze glaub ich schon. Zudem bringt Mr. Emmanuel uns einige kulturelle Sachen bei, die wir wirklich mal hören mussten, sowie dass man zum Beispiel vor einer Respektsperson nicht die Beine übereinander schlägt oder nichts mit der linken Hand nehmen oder geben sollte, da das hier respektlos ist. So viele Dinge, die man sich merken muss und die man falsch machen kann, aber wir geben uns beste Mühe nicht in allzu viele Fettnäpfchen zu treten.

Beim Fon
Beim Fon
Danach sind unsere Tage auch immer gut gefüllt und wir gehen häufig auf dem Markt, üben unsere Wäsche mit den Händen zu waschen, lernen die Bars in der Umgebung kennen und gewöhnen uns so langsam an die kalten Duschen hier. Heute haben wir zum Beispiel mit zwei anderen deutschen Freiwilligen und deren Mentorinnen den Palast des Fons besucht und den Fon selbst sogar gesehen. Der Fon von Kumbo ist der traditionelle Herrscher der Stadt und auch wenn er heutzutage nicht mehr direkt in die Politik eingebunden ist, übernimmt er noch eine Art Bürgermeisterrolle und viele Kameruner kommen mit ihren Problemen zu ihm. Sein Palast ist sehr traditionell gestaltet und relativ groß; es gibt sogar ein extra Haus für seine mehreren Frauen. Am Eingang bekamen wir gleich Probleme, da man Palmwein hätte mitbringen müssen, als Gastgeschenk, um den Palast zu betreten, aber gegen eine kleine Geldsumme durften wir schließlich doch noch rein. Von da aus wurden wir in einen kleinen Hinterhof geführt, da der Fon anscheinend heute nicht raus in die Öffentlichkeit wollte. Wie man einen Fon begrüßt, hatte uns Mr. Emmanuel leider nicht erklärt und so waren wir etwas verloren als er schließlich heraustrat. Eli und ich hatten uns vorher noch schnell unsere Schals um die Hüfte gebunden, da man dem Fon nicht in Hose begegnen sollte, was uns davor niemand gesagt hatte. Als der Fon uns begegnete, ganz in traditioneller Kleidung, machten wir es den Mentorinnen nach und verbeugten uns ganz brav, er rief uns nach vorne und stellte uns und den Mentorinnen einige Frage. Ich war inzwischen schon ein bisschen eingeschüchtert und blieb hauptsächlich stumm. Da wir aber alle nicht ganz so recht wussten, was wir hätten sagen können und wie wir uns zu verhalten hatten, standen wir dann eine gefühlte Ewigkeit einfach nur schweigend da, bis endlich der Fon (nachdem er uns netter Weise noch einmal willkommen hieß und uns versicherte wir sollten mit irgendwelchen Problemen immer zu ihm kommen), aufstand und sich verabschiedete. Bevor er ging schenkte er uns aber überraschenderweise noch ein lebendes Huhn! Das übergaben wir nachher den Mentorinnen als Dankeschön für diesen Ausflug, wo es wahrscheinlich demnächst auf dem Esstisch landen wird.
Wir mit Huhn

Wir mit Huhn
Jetzt sitzen wir gemütlich zuhause bei Kerzenschein und Stromausfall auf dem Sofa und gleich kommen noch Freunde zum Essen, dann gibt es aber kein Huhn sondern Reis mit Curry.

Abwasch bei Kerzenschein

P.S. schaut unbedingt auch nochmal bei Eli`s Youtubekanal unter https://www.youtube.com/user/lookbookparis  vorbei. Inzwischen hat sie auch eine Housetour hochgeladen. Die Videos sind echt wunderschön und sobald wir etwas besseres Internet haben, können wir auch längere Vlogs hochladen

Sonntag, 14. August 2016

Ankunft und erste Erlebnisse

Beim Youth Camp
Hallo ihr Lieben,

jetzt sind wir schon seit über eine Woche hier in Kumbo, die Zeit bisher verging richtig
schnell, wir haben so viel erlebt und gesehen aber irgendwie habe ich gerade dadurch auch das Gefühl schon seit Ewigkeiten hier zu sein. Meine Koffer sind inzwischen ausgepackt und Eli und ich fangen langsam an unsere Freiwilligenwohnung als Zuhause zu bezeichnen. Aber wahrscheinlich sollte ich besser mal von vorne anfangen; hoffentlich bekomme ich noch alles zusammen....

Alsooo am Tag vor dem Abflug war ich so ziemlich nur mit Kofferpacken beschäftigt, da ich es natürlich doch geschafft hatte, die ganze Angelegenheit bis auf den letzten Tag zu verschieben. Man kann nach Kamerun insgesamt 2 Gepäckstücke mit je 23 Kilo plus einem 12 Kilo schweren Handgepäck mitnehmen und ich hatte mir fest vorgenommen nicht so viel zu packen. Trotzdem habe ich am Ende natürlich viel zu viel eingepackt und so musste ich schlussendlich nochmal aussortieren, umpacken und quetschen. Aber I-Aah passte noch in eine Ecke meines Koffers rein und das war ja eigentlich das wichtigste. Am Nachmittag schrieb mir noch Ivoline (eine frühere Reverse Freiwillige die 2011 für ein Jahr nach Deutschland gekommen war), dass statt Father Francline, sie uns mit Father Oliver abholen würde. Sie wirkte da schon super nett und ich war richtig glücklich mit ihr Kontakt aufzunehmen. Fr Francline war derweil die Woche über in Nkambe beim Youth Camp und würde uns am Samstag in Kumbo abholen und mit nach Nkambe nehmen. Eli und ich konnten dann schon abends unsere Koffer am Flughafen abgeben und einchecken so dass wir uns morgens ein bisschen Zeit sparen konnten. Danach ging es für eine letztes Mal in unsere Stammpizzeria, wo wir uns Pizza holten die wir dann zusammen mit unseren Eltern aßen. Alles in allem ein sehr schöner letzter Abend in Frankfurt.

Am nächsten Morgen brachten unsere Eltern, Eli und mich vollbepackt zum Flughafen und unser Abenteuer ging endlich los. Der Flug war ganz angenehm  und wir kamen schließlich um ca 17:00 Uhr in Douala an. Jetzt war ich richtig glücklich, dass Eli schon dreimal in Kamerun ihre Ferien verbracht hatte und sich schon etwas auskannte, so dass ich ihr nur noch durch den Flughafen folgen musste. Wir waren zwar richtig aufgeregt aber inzwischen überkam uns auch schon die Müdigkeit vom Flug und eigentlich wollten wir beide nur noch schlafen. Leider kamen wir dann doch nicht so schnell ins Bett wie gedacht. Einer meiner Koffer kam einfach nicht an und wir mussten bis ganz zum Schluss von der Gepäckausgabe warten um schließlich zu hören dass er anscheinend in Paris geblieben war. Zum Glück hatten wir bis dahin Ivoline gefunden und sie und Fr. Oliver kümmerten sich darum, dass den Koffer noch jemand in Doula abholen würde, wenn wir bereits auf dem Weg nach Kumbo wären. Wir übernachteten in einem Missionarshaus und am nächsten Tag ging es um 6 Uhr morgens (!!!) mit dem Auto weiter nach Kumbo.
Auf der Hinfahrt

Die Fahrt dauerte bestimmt 12 Stunde, da wir zwischendurch immer wieder Pause machten um zu Mittag zu essen oder uns Früchte am Straßenrand zu kaufen (die schmecken hier eh super lecker und wachsen quasi gleich neben den Verkaufsständen). Die Zeit im Auto kam mir auch gar nicht so lange vor, weil es einfach immer was zu sehen gibt und die Natur an sich so schön ist.
Ausblick vom Bishop`s Hill
Als wir dann abends in Kumbo ankamen, wurde uns gesagt, dass es anscheinend schon zu spät wäre um in unser Freiwilligenhaus umzuziehen und so wurden wir in einem Gästehaus auf dem Bishop’s Hill untergebracht.

Kumbo
Am nächsten Tag frühstückten wir zusammen mit Bishop George den Bischof  vom Kumbo und Fr Oliver und gingen danach mit Fr Oliver zu Kenneth um uns kamerunische Simkarten zu kaufen. Kenneth ist super witzig und in seinem Laden kann man wirklich fast alles kaufen was man so braucht. Wir besuchen ihn fast täglich um entweder Geld zu wechseln oder Kerzen, Messer, Eier oder sonstiges zu besorgen und wenn wir gehen verabschiedet er uns inzwischen schon mit den Worten: „See you tomorrow“.

Auf dem Weg nach Nkambe
Am Samstag holte uns dann, wie versprochen, Fr Francline ab und fuhr mit uns nach Nkambe zum Youth Camp. Das Youth Camp wird jedes Jahr vom Youth Centre (einer Arbeitsstelle vom Bistum Kumbo bei der auch Eli und ich arbeiten könnten) veranstaltet und bringt Jugendliche zwischen 6 und 25 Jahren für sechs Tage zusammen um verschiedene Aktivitäten, Ausflüge und Ähnliches zu machen. Das Camp findet jedes Jahr in einer anderen Gemeinde statt und war dieses Jahr wie gesagt in Nkambe auf einem Schulgelände. Über 500 Leute waren gekommen, was für mich schon unvorstellbar viele Menschen für ein Camp sind, doch die Mitarbeiter vom Youth Centre fanden die Anzahl der Teilnehmer sogar enttäuschend wenig, da letztes Jahr anscheinend fast 3000 Jugendliche mitgemacht hatten. Das Camp hatte am Mittwoch angefangen und so war das ganze schon im vollen Gange als wir ankamen. Ein typischer Tag im Camp lief ungefähr so: morgens war jeden Tag Messe, über den Tag hinweg gab es dann immer verschiedene Programmpunkte, sowie Fußballwettbewerbe oder Ausflüge zu einer neuen Kirche. Abends wurden dann Lieder gesungen, danach betete man gemeinsam den Rosenkranz und zum Schluss vom Tag wurde nochmal zusammen getanzt und gesungen. Am liebsten hätte ich immer alles mitgemacht aber irgendwie wurde ich meistens ziemlich schnell müde und total erschöpft von den vielen neuen Eindrücken. Eli ging es ähnlich, weswegen wir uns auch viel zwischendurch ausruhten. Eli und ich waren allerdings nicht wie die anderen in der Schule untergebracht, sondern schliefen im Haus von Fr Andrew und Fr Emmanuel, die Eli schon von ihren früheren Urlauben kannte und die beide super gastfreundlich waren. Das Highlight des ganzen Trips war eh Fr Emmanuels verschmustes Katzenbaby Rex, mit der wir immer spielten. Wir überlegten uns schon ob wir uns selber eine Hauskatze zulegen sollten, da Rex einfach zu süß war aber am Ende waren unsere Hosen doch ziemlich kaputt von Rex` Krallen, weswegen das ganze vielleicht doch nicht so eine gute Idee wäre;).
Eli und Rex
Fr Francline, Eli, Fr Andrew, ich und Fr Emmanuel (von links nach rechts)
Nora und ich
Bei unserer Ankunft im Youth Camp wurden wir übrigens gleich von einem Dju Dju begrüßt, der zur Unterhaltung der Leute da war. Ein Dju Dju ist, wie uns später Nora, eine super freundliche und liebe Mitarbeiterin vom Youth Camp, erklärte, eine verkleidete Person die einen Geist (Spirit) verkörpert. Normalerweise ist es eine große Ehre ein Dju Dju zu sein und die Leute hier nehmen diese Gestalten auch relativ ernst und laufen häufig aus Angst weg, wenn so ein Dju Dju auf sie zukommt. Hier beim Camp allerdings wurde das ganze eher zum Spaß veranstaltet und man lachte sogar über den Dju Dju oder forderte ihn heraus.

Eli und ich beim Bohnen sortieren
Am Sonntag erlebte ich dann meine erste richtige Messe in Kamerun, zu der auch der Bischof kam. Für mich ist es immer noch ein bisschen komisch, die Priester hier erst persönlich und spaßend kennenzulernen und sie dann auf einmal ganz ernst und feierlich in der Messe, quasi während ``ihrer Arbeit``, zu sehen aber so ist das hier nun mal. Der Gottesdienst ging insgesamt über 3 Stunden und als Fr Francline danach noch meinte dies wäre eine gute Vorbereitung für uns auf noch längere Messen, war ich ganz schön platt. Aber auch wenn der Gottesdienst mir etwas lang vorkam, waren Eli und ich sehr beeindruckt vom dem Gesang und Tanz, den die Jugendlichen extra für die Messe vorbereitet hatten. Umso erstaunter waren wir als so ziemlich alle Priester danach den Gesang als grauenhaft beschrieben und der Bischof den Tanz als zu untheologisch abstempelte.... Naja uns hatte es gefallen.

Monatg war der letzte Tag des Youth Camps und nach der Morgenmesse fing schon gleich der Abbau an. Fr Francline fuhr uns als einer der ersten zurück nach Kumbo. Das Camp hat echt sau viel Spaß gemacht und wir haben voll viele nette Leute kennengelernt. Auch wenn es zwar erst 14:00 Uhr war als wir Kumbo erreichten, erklärte man uns wieder einmal das es heute zu spät sei um umzuziehen, weswegen wir noch einmal den Tag auf dem Bishop’s Hill verbrachten. Auch wenn deren Gästehaus echt schön ist; so langsam war ich es leid aus meinem Koffer raus zu leben. Wenigstens war inzwischen auch mein 2. Koffer sicher bei Fr. Oliver angekommen und so war ich dann am Dienstag mega glücklich gleich mit meinem ganzen Gepäck in unsere Freiwilligen-WG umziehen zu können.

Das Haus für die Limburger Freiwilligen steht auf dem Schulgelände von dem St Augustine College und ist umgeben von Maisfeldern. Es ist wirklich wunderschön hier und dazu noch alles rosa. Das liegt daran, dass vor unserer Ankunft das Haus neu gestrichen wurde, rosa von innen und außen. Auch wenn wir uns erst mal an die Farbwahl gewöhnen mussten, fühlen wir uns jetzt pudelwohl hier. Eli und ich haben beide jeweils unser eigenes Zimmer plus Bad und teilen uns dann ein Wohnzimmer und eine Küche. Es ist echt toll mit einer Freundin eine WG zu starten und schon bald waren wir am planen und grübeln wo wir am besten unsere Hängematte aufhängen könnten und wie wir es uns drinnen noch gemütlicher machen würden. Sandrine, eine weitere Reverse Freiwillige, die wir beim Youth Camp kennengelernt hatten, war so lieb und half uns beim umziehen. Bevor wir überhaupt unsere Koffer auspacken konnten, half sie uns beim putzen und nahm uns danach mit zu Kenneth und zum Supermarkt um fehlende Sachen und vor allem Essen für die nächsten Tage zu kaufen. Abends kochten wir dann zum ersten mal in unserer eigenen Küche und es gab Nudeln (und davon viel zu viele, so dass wir die nächsten zwei Tage eigentlich nur Nudeln essen konnten ;)). Die nächsten Tage verbrachten wir dann damit uns hier einzurichten, unsere Nachbarn kennenzulernen und Handwerker zu empfangen. Denn auch wenn das Haus echt gemütlich ist, ein paar Kleinigkeiten gab und gibt es noch zu machen, so war die Fensterscheibe im Wohnzimmer noch zerschlagen, unsere Toilette lief nicht und der Fernseher funktionierte auch nicht, aber dafür schickte Fr Francline bestimmt so an die 10 Leute die dann am Donnerstag durch unser Haus wuselten und sich netterweise die Zeit nahmen sich um alles zu kümmern.
Unsere Küche

Unser Wohnzimmer
Abends waren wir bei Sandrine zum Essen eingeladen und auf dem Weg zu ihr wurden wir zum ersten Mal so richtig von einem Regenschauer erwischt. Eli und ich hatten uns schon gewundert, denn auch wenn es momentan kalt ist, hatte es bisher für die Regenzeit relativ wenig geregnet, doch nun schien unsere Schonzeit vorbei zu sein und die nächsten Tage regnete es immer mal wieder ziemlich heftig. Klitschnass bei Sandrine angekommen, machten wir zusammen Garri mit Gemüse, ein kamerunisches Essen was super lecker ist. Außerdem aßen wir bei ihr zum ersten Mal mit den Händen, was bei mir zwar immer noch eine kleine Sauerei ergibt aber mir persönlich super viel Spaß macht.
Essen bei Sandrine mit ihrem Bruder
Am Freitag zeigte uns Father Paul, der frühere Freiwilligenmentor, einen Kuhmarkt hier in der Gegend und danach fuhren wir zu seiner jetzigen Arbeitsstelle in Nkar. Am nächsten Morgen holten uns Fr Francline und Sandrine ab und führten uns zu verschiedenen Arbeitsstellen,  bei denen wir ab September anfangen könnten. Wir sahen unter Anderem das Waisenhaus und das Krankenhaus. Obwohl beide Stellen voll interessant aussehen, bin ich mir noch nicht ganz sicher wo ich anfangen möchte und würde mir gerne noch die Offices des Bistums anschauen bevor ich mich entscheide, diese hatten allerdings am Samstag zu.

Grillen in Nkar
Heute (Sonntag) waren wir um halb sieben schon in der Messe, die wieder drei Stunden ging und von der ich leider nur wenig verstanden habe. Der kamerunische Akzent ist noch manchmal etwas schwierig für mich aber es wurde häufig um uns herum gelacht also schien der Gottesdienst wenigstens ganz amüsant gewesen zu sein. Am Dienstag starten Eli und ich dann auch, wenn alles klappt, unseren Unterricht in Lamso, den meist gesprochenen Dialekt dieser Gegend. Auch wenn ich mich natürliche freue bald mit meiner Arbeit anzufangen und das Alltagsleben der Menschen hier kennenzulernen, genieße ich momentan noch die ’’freie’’ Zeit, die wir nutzen können, um hier anzukommen und das Land besser verstehen zu lernen...


P.S. Da es total schwierig ist die Stimmung und Lebendigkeit der letzten Tage mit Worten einzufangen macht Eli super schöne Videos zu unserem Jahr welche man auf Youtube unter https://www.youtube.com/channel/UCkX2w-jTDCk82iDHj2BIXwQ anschauen kann.